PFAS werden aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften (z. B. Hitzebeständigkeit und wasserabweisende Funktion) in der Herstellung von Membranen und anderen technischen Produkten verwendet. Da diese Verbindungen schwer abbaubar sind und negative Auswirkungen auf die Umwelt und somit auf die menschliche Gesundheit haben können, nehmen die Regularien bezüglich der Verwendung von PFAS weltweit zu.

Positive technische Eigenschaften der PFAS-Stoffgruppe, die ca. 10.000 Einzelstoffe umfasst:
- Thermische und chemische Beständigkeit
- Niedrige Oberflächenspannung
- Hohe Verschleißfestigkeit
- Gute Abriebfestigkeit
- Gute Gleiteigenschaften
- Niedriger Reibungskoeffizient
Im Oktober 2024 trat eine spezifische Beschränkung für PFHxA (Perfluorhexansäure), ihre Salze und verwandte PFHxA-Substanzen in Kraft. Diese erlassenen Verbote zielen darauf ab, die Verwendung dieser PFAS-Untergruppe in bestimmten Anwendungen, einschließlich Lebensmittelverpackungen, zu begrenzen.
Derzeit werden weitere umfassende Beschränkungen für PFAS auf EU-Ebene diskutiert. Es wird erwartet, dass diese neuen Regelungen voraussichtlich 2026 in Kraft treten könnten. Den aktuellen Stand finden Sie unter folgendem Link https://echa.europa.eu/de/hot-topics/perfluoroalkyl-chemicals-pfas
Zwei Optionen stehen zur Diskussion:
- ein vollständiges Verbot aller PFAS und
- eine Variante mit gezielten Ausnahmen für bestimmte Anwendungen.
Inzwischen gibt es Alternativen zu PFAS in Membranmaterial, die zunehmend entwickelt und eingesetzt werden, um die Anforderungen an Umwelt- und Gesundheitsschutz zu erfüllen. Die Eignung dieser Alternativen hängt jedoch stark von der spezifischen Anwendung und den gewünschten Eigenschaften der Membranen ab.
Dabei gibt es folgende Herausforderungen bei den Alternativen:
- Leistung: Die Eigenschaften vieler PFAS-Alternativen können noch nicht alle Anforderungen, insbesondere in Bezug auf Temperatur- und Chemikalienbeständigkeit, erfüllen.
- Kosten: Viele Alternativen sind teurer in der Herstellung oder erfordern neue Produktionsprozesse.
- Verfügbarkeit: Einige Alternativen sind derzeit noch nicht in industriellem Maßstab erhältlich.
Weitere Informationen zu PFAS-freien Alternativen finden Sie hier:
Ebook: PEEK, Nachhaltige und leistungsstarke Alternativen zu PFAS
Wir prüfen kontinuierlich die Marktentwicklungen und regulatorischen Änderungen, um zeitnah auf neue Anforderungen zu reagieren. Durch enge Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten und Kunden können wir den wachsenden Ansprüchen gerecht werden.
Übrigens bieten viele zertifizierte Institute Schadstoffanalysen an, um die Belastung von Umwelt und Materialien auf PFAS zu identifizieren, z.B.:
PFAS-Testing: Jetzt Analyse anfragen | TÜV SÜD
OEKO-TEX® – FILK Freiberg Institute gGmbH
https://sgs-institut-fresenius.de/industrie-umwelt/pfas-in-der-umwelt
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